Dienstag, 15. März 2011

taro.


taroknollen sind die kartoffeln meiner kindheit. sie haben geschält dieses skurrile aussehen, was ihnen den namen "schädelknollen" beschert. meine großmutter hat diese weichgekochten kleinen knollen in rohrzucker gewendet und uns kinder damit vollgestopft, weil sie so stärkehaltig und nahrhaft sind. trotz des guten geschmacks waren kleine erstickungsanfälle an der tagesordnung, die erinnerung bringt mich bis heute noch zum schmunzeln.

einige sorten haben eine sattviolette farbe, sie sind hier schwer zu kriegen und werden in süßspeisen und eis verwendet. frisches taroeis ist das lieblingsdessert meiner kleinen cousinen. die cremefarbenen schmecken weniger süß und intensiv, eignen sich aber wunderbar für pürees (taro-sellerie-koriander, taro-safran) oder als suppeneinlage. auch in deftigen fondues sind sie sehr beliebt, da taro den geschmack der brühe viel stärker aufnimmt als kartoffeln oder süßkartoffeln. richtig weichgekocht zergehen sie auf der zunge.

hier hatte ich für ein kleines mittagsüppchen vietnamesisch gepökelte spanferkelrippchen, in einer heißen brühe, mit taroknollen und schnittlauch.

2 Kommentare:

  1. Lecker! Ich nehme Taro meistens als Einlage in Misosuppen, süß muss ich sie noch probieren.

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  2. Liebe cuisine blanche! Ich möchte gerne auf meinem eigenen Foodblog schöne DEUTSCHE Foodblogs vorstellen und würde u.a. auch Dich gerne erwähnen und auch 1-2 Foodfotos von Deinem Blog präsentieren. Hast Du Interesse?

    Herzliche Grüße
    Susanne

    www.la-petite-cuisine.blogspot.com

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